Auferweckter Herr,
allezeit bist du mit uns, deinem Volk, unterwegs.
Du gehst all unsere Wege mit, aber oft ist unser Herz wie blind: wir erkennen dich nicht.
Nimm uns das alte Gewohnheits-Herz, gib uns ein neues Überraschungs-Herz.
Lass uns die leisesten Zeichen deiner Gegenwart erspüren: dass du da bist,
wenn wir miteinander unterwegs sind bei der Arbeit und in der Sorge füreinander,
wenn wir unterwegs unsere Not dem andern offenbaren,
wenn wir dich suchen in den Schriften,
wenn wir einander Gastfreundschaft gewähren und unseren Glauben an dich einander mit-teilen.
Lob sei dir und Dank, Mit-geher unseres Glaubens, jetzt und in Ewigkeit.
Weil wir auf Ostern zugehen
Weil wir auf Ostern zugehen …
Können wir heute mit Hoffnung unsere Aufgaben erfüllen
Weil wir auf Ostern zugehen ...
Können wir trotz unserer Angst vor dem Sterben vertrauen
Weil wir auf Ostern zugehen ...
Können wir die Kreuze im Leben als Durchgang sehen
Weil wir auf Ostern zugehen ...
Wird unser Weg in Höhen und Tiefen vom Licht der Hoffnung erleuchtet.
Weil wir auf Ostern zugehen ...
Können wir selbst in die dunkelsten Winkel unserer Welt Sinn bringen.
Weil wir auf Ostern zugehen ...
Haben wir im Einsatz für Leidende den Atem der Hoffnung, dass die Liebe bleibt.
„Ich wünsche uns Osteraugen,
die im Tod bis zum Leben,
in der Schuld bis zur Vergebung,
in der Trennung bis zur Einheit,
in den Wunden bis zur Herrlichkeit, im Menschen bis zu Gott,
in Gott bis zum Menschen,
im Ich bis zum Du
zu sehen vermögen.
Und dazu alle österliche Kraft!” (Klaus Hemmerle).